Flugrettung

Österreichweit gut versorgt

Eurocopter EC 135 Eurocopter EC 135

Die Flugrettung in Österreich wird derzeit von sieben verschiedenen Betreibern organisiert, vier davon betreiben ganzjährig ihre Notarzthubschrauber, zwei betreiben mehrere Winterstandorte in Skigebieten. Österreich wird komplett abgedeckt. Drei Minuten nach Alarmierung zu einem Notfalleinsatz erfolgt in der Regel der Start des Hubschraubers.

Christophorus Standorte

Notarzthubschrauber der Type EC 135 Christophorus Standorte (Grafik: ÖAMTC Flugrettung)

Die Crews befinden sich täglich von Beginn des Sonnenaufgangs bis zum Ende des Sonnenuntergangs in permanenter Einsatzbereitschaft am Stützpunkt. Der in Krems/Gneixendorf stationierte Christophorus 2 fliegt als einziger Notarzthubschrauber Österreichs im 24-Stunden-Betrieb.

Fliegende Intensivstation

Christopherus Flugrettung Heck mit Trage und Alpinausrüstung

Ein Christophorus-Hubschrauber ist eine vier Millionen Euro teure "fliegende Intensivstation". Die Helis erreichen ihren Einsatzort innerhalb eines Radius von rund 60 Kilometern in durchschnittlich 15 Minuten. Damit sind sie viermal so schnell wie ein Rettungswagen.

Wenn der Heli kommt …

Signalisiere, ob du Hilfe brauchst

Nähert sich ein Heli, kannst du dem Piloten über deine Körperhaltung signalisieren, ob du Hilfe benötigst oder nicht.

 

Brauchst du Hilfe, strecke beide Arme seitlich nach oben und bilde ein Y = Yes, bitte helfen. Wenn du keine Hilfe benötigst: einen Arm nach oben, den anderen runter.

Landeplatz

Heli im alpinen Einsatz Heli im alpinen Einsatz

Soll der Heli landen, braucht er ein freies Umfeld von 25 mal 25 Metern. Die Kufen brauchen eine ebene Fläche von 6 mal 6 Meter. In den meisten Fällen wählt der Pilot den Lande­platz ohnehin selbst aus.

Vor der Ladung

Hubschrauber Abwinde Abwinde (engl. "Downwash")

Der Abwind ("Downwash") des Rotors kann herumliegende Dinge wie kleinere Äste, Kleidung, Decken, Rettungsfolien und sogar Schotter hoch schleudern. Entferne lose Gegenstände im Bereich von 50 Meter und verlasse rechtzeitig den Landeplatz. Verletzte lassen sich am einfachsten mit einer Decke schützen, die du unbedingt fixieren musst.

Landeanflug

Rettungshubschrauber im Landeanflug Vorsicht bei Hanglagen

Ab jetzt keine Zeichen mit erhobenen Armen geben! Knie dich mit dem Rücken zum Wind hin. Schütze dein Gesicht. Bleibe solange gebückt, bis der Rotor still steht. Im schrägen Gelände halte dich möglichst auf der Talseite auf. Den Rucksack lege auf den Boden, achte auf Schi und Stöcke.

Nach der Ladung

Christophorus im Winter Niemals von hinten nähern!

Die Auslaufphase des Rotors beträgt etwa 2 Minuten. Solange musst du in angemessenem Abstand warten. Die Annäherung an den Hubschrauber darf erst erfolgen, wenn die Rotoren absolut still stehen. Niemals von hinten an den Heli herangehen (Heckrotor)! Jeder, der sich dem Hubschrauber nähert, muss unbedingt Blickkontakt zum Piloten halten. 

Die Kosten

ÖTK-Notfallvorsorge

Spaltenbergung Aufwendige Spaltenbergung

Während Routine-Einsätze im Schnitt 3.000 Euro kosten (pro Flugminute rund 90 Euro), kann es im Alpinbereich empfindlich teurer werden. Bergungen in hochalpinem Gelände gehören zu den schwierigsten Einsätzen der Flugrettung. Mit der ÖTK-Notfallvorsorge ist nahezu jeder Alpineinsatz gedeckt.

 

ÖTK-Notfallvorsorge


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