Hausordnung auf ÖTK-Schutzhütten

Genieße den Aufenthalt und komme bald wieder

Nach einem anstrengenden Zustieg am Berg möchte man nur noch … Trinken, Essen, die tolle Aussicht genießen und ab ins Bett. Für Ordnung in den Schutzhütten des ÖTK sorgen die Hüttenwirtsleute UND der Gast gleichermaßen. Hier die wichtigste Hüttenknicke.

Günstiger Nächtigen mit dem ÖTK-Mitgliedsausweis

ÖTK-Mitglieder unterstützen mit ihren Mitgliedsbeiträgen die Erhaltung der alpinen Infrastruktur (Schutzhäuser, Wege, Steige) und genießen daher Vorteile gegenüber Nichtmitgliedern. Ihnen gleichgestellt sind Mitglieder anderer alpinen Vereine.

Reservieren ist ein Muss - das Absagen eine Pflicht

Wer ohne Tourenplanung auf den Berg geht, riskiert sein Leben und das der Retter. Das oberste Gebot vor einer Bergtour ist, die Hütte anrufen oder online reservieren. Bevorzugten Anspruch auf einen Schlafplatz haben Erkrankte und Verletzte denen der Abstieg oder der Transport ins Tal nicht zugemutet werden kann sowie Rettungsmannschaften im Dienst.

Kurz gesagt: Notunterkünfte sind für Personen vorgesehen, die Schutz und Hilfe benötigen. Freizeitsportler, die der irrigen Meinung sind, sie brauchen nicht reservieren und es stehe ihnen in jedem Fall ein (Not-)Bett zu, weil es sich um eine Schutzhütte handelt, haben den Sinn dieser Einrichtung noch nicht verstanden. Da hilft es auch nicht seinen Unmut in Beschwerdebriefen kundzutun und die Hüttenwirtsleute in sozialen Medien mit Kritik zu überhäufen.

Es versteht sich von selbst, dass man sein Kommen durch Reservieren ankündigt und auch kurz anruft, wenn man nicht kommt.

Raus aus den Schuhen - Hüttenpatschen anziehen

Bergschuhe haben im Schlafbereich nichts verloren, besser auch nicht in der Gaststube. Viel angenehmer ist es, Flip Flops in den Rucksack zu packen – eine Wohltat für die Füße. Es gibt robuste mit rutschfester Sohle im ÖTK-Alpinshop, die aus recyceltem Material hergestellt werden. Socken, Einlagen und Schuhe vor der Hütte (am besten unter der Bank, wo niemand drüber stolpert) ablüften lassen.

Rauchverbot in der Hütte und auch im Wald

Rauchen ist im Schutzhaus, den Nebengebäuden (wie z.B. Winterraum) und auch auf im Umfeld der Hütte absolut verboten. In Zeiten besonderer Waldbrandgefahr - wie sie durch die langanhaltende Hitze und Trockenheit herrscht - wird von den Bezirkshauptmannschaften per Verordnung das Feueranzünden und Rauchen im Wald und Waldnähe verboten. Verstöße gegen dieses Verbot kommen teuer: Die Bezirksverwaltungsbehörde kann Geldstrafen von bis zu 7.270  Euro oder eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Wochen verhängen. Deinen Mist nimm mit ins Tal.

Stirnlampe und Hygienebeutel

Eine Mini-Stirnlampe sollte in jedem Rucksack zur Standardausrüstung gehören - vor der Tour aufladen. Wenn man im Finstern die Toilette aufsuchen oder im Rucksack kramen muss, sollte man die Stirnlampe in Griffweite haben. Wer sich wundert, dass Gäste die Nase rümpfen und Sicherheitsabstand zu einem halten, der hat seinen Hygienbeutel mit Zahnbürste, Zahnpasta und einem Waschlappen vergessen. Freizeitkleidung aus synthetischem Material stinkt wie die Hölle. Mit einer Katzenwäsche und einem frischen Leiberl schläft es sich auch viel entspannter.

Hüttenschlafsack - das eigene Bettzeug

Ja, es gibt Matratzen, Leintuch und Wolldecken und einen Polster. In Komfortzimmer ggfs. Bettwäsche - bitte vorher fragen. Trotzdem, ein leichter Hüttenschlafsack (dünne Seide oder Baumwolle, wer es kühler möchte) darf in keinem Rucksack fehlen. Ein Kopfpolsterüberzug ist aus hygiensichen Gründen dringend geboten, darin kann man dann auch seine schmutzige Wäsche sammeln. Ein Hüttenschlafsack kann fast auf jeder Hütte erworben oder gegen eine Leihgebühr ausgeborgt werden.

Hunde in der Hütte

Der tut nichts! Doch tut er. Eine Hundeallergie wird bspw. durch den Speichel des Hundes ausgelöst. Schon aus diesen Gründen sollte die Mitnahme eines Hundes im Gastraum unterbleiben. Zecken als Krankheitsüberträger ist ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier. Grundsätzlich sind in allen Schlafräumen Haustiere verboten. Die Übernachtung von Hunden in der Hütte ist nur nach Absprache mit den Hüttenwirtsleuten und bei Reservierung eines Zimmers gestattet. Sofern Haustiere gestattet sind, kann eine angemessene Reinigungspauschale erhoben werden. Beißkorb, Leine, Haustierdecke und eine faltbare Wasserschüssel (Napf) ist in jedem Fall mitzuführen.

Bargeld oder bargeldlos

Auf Berghütten sollte man immer genügend kleine Geldscheine und Münzen für Dusche oder Warmwasser mithaben. Die ÖTK-Schutzhütten werden sukzessive mit modernen Reservierungs- und Kassensystemen ausgestattet. Die haben den Vorteil, dass der Nächtigungsgast eine Karte erhält, auf der das Zimmer- und alle Konsumationen gebucht werden. Bezahlt werden kann elektronisch mit Bankomat-Karte, Debit-Card, Kreditkarte, Smartphone oder AppleWatch. Bitte vorher der Tour fragen oder auf der Hütten-Webseite erkundigen.


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