UV-Index

Aktuelle UV-Werte

aktueller UV-Index

© Sektion für Biomedizinische Physik, Medizinische Universität Innsbruck

Was ist der UV-Index?

Um die Belastung durch solare UV-Strahlung für Laien besser einschätzen zu können, wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der UV-Index (UVI) eingeführt.

 

Er beschreibt den am Boden auftretenden Tagesspitzenwert der schädlichen UV-Strahlung, beginnend mit dem Wert 0 für die geringste Strahlung.

Am Äquator beträgt der UVI bei unbedecktem Himmel auf Meereshöhe etwa 12. In Österreich werden im Sommer bereits UVI-Werte von 8 erreicht, bei besonders geringer Ozonkonzentration in der Atmosphäre auch UV-Werte bis 9. Im Hochgebirge sogar noch höhere Werte.

 

Der aktuelle UV-Index bzw. Tagesprognosen für den maximalen UV-Index können unter www.uv-index.at abgerufen werden.

Kategorien der UV-Belastung

UV-Index

Belastung

 

0–2

niedrig

Keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich.

3–5

mäßig

Schutz empfehlenswert bei längerem Aufenthalt in der Sonne, besonders für die empfindlichen Hauttypen I und II.

6–7

hoch

Schutzmaßnahmen erforderlich.

8–10

sehr hoch

Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich, direkte Sonne um die Mittagszeit vermeiden.

über 10

extrem

Schutzmaßnahmen unbedingt erforderlich, direkte Sonne um die Mittagszeit vermeiden.

Bereits ab einem UVI-Wert von 3 sind sinnvolle Schutzmaßnahmen zu ergreifen. In den Monaten Mai, Juni, Juli und in der Zeit von 11:00 bis 15:00 Uhr ist die UV-Strahlung am intensivsten. Ab Stärke 8 wird es gefährlich.

 

Zu den Schutzmaßnahmen gehören Sonnenbrille, Kleidung und Sonnencreme. Als Faustregel gilt, dass der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme mindestens doppelt so hoch sein sollte wie der UV-Index. 

Sonne – nützlich und gefährlich

Die Quelle der natürlichen UV-Strahlung auf der Erde ist die Sonne. Sie bestrahlt die Erde mit einer durchschnittlichen Bestrahlungsstärke von 1367 W/m². Diese Intensität ist für die meisten Lebewesen tödlich.

 

Nur durch die Absorption in der Atmosphäre (durch molekularen Sauerstoff und vor allem Ozon) ist Leben auf der Erdoberfläche möglich. Die Ozonschicht in der Stratosphäre (in ca. 12 – 50 km Höhe) schützt uns vor beinahe der gesamten Strahlung unter 290 nm (UV-C) und über 90 % der Strahlung mit Wellenlängen zwischen 290 und 315 nm (UV-B). Eine Ausdünnung der Ozonschicht führt allerdings zu einer erhöhten UV-Belastung auf der Erdoberfläche. 

Niemals ohne – Sonnenschutz in den Bergen

Mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel steigt auch die UV-Bestrahlungsstärke an. Dies ist auf den verkürzten Weg der UV-Strahlung in der Atmosphäre zurück zu führen, die dadurch weniger abgeschwächt wird. Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um ca. 10 – 20 % zu.

Mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel steigt auch die UV-Bestrahlungsstärke an. Dies ist auf den verkürzten Weg der UV-Strahlung in der Atmosphäre zurück zu führen, die dadurch weniger abgeschwächt wird. Pro 1000 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung um ca. 10 – 20 % zu.

 

Je nach Bewölkungsgrad wird die UV-Strahlung unterschiedlich stark durch Wolken abgeschwächt. Aber der Wasserdampf der Wolken filtert Infrarot-Strahlung stärker als UV-Strahlung. Du spürst das an einer merklichen Temperaturreduktion. Damit verbunden ist aber nicht notwendigerweise auch eine verminderte UV-Belastung. Durch seitliche Reflexion von Sonnenstrahlung an Wolken kann selbst bei bewölktem Himmel eine um bis zu 15 % höhere UV-Bestrahlung auftreten als bei wolkenlosem Himmel.

Vitamin D – wichtig für unser Leben

Die UV-B-Strahlung des Sonnenlichts löst in der Haut die Produktion von Provitamin D3 aus, einer Vorstufe des Vitamin D3. Ein Mangel an Vitamin D3 kann zu ernsthaften Schäden im Köper führen. Zur Produktion der notwendigen Menge an Vitamin D3 reicht aber schon ein kurzer Aufenthalt in der Sonne aus. Es reicht vollkommen aus, ¼ der Hautoberfläche (Arme, Beine und Gesicht) für wenige Minuten der Sonne auszusetzen.

 

Richtzeiten für den täglichen Aufenthalt in der Sonne in Abhängigkeit vom Hauttyp und dem UV-Index, um ausreichend Provitamin D3 in der Haut zu produzieren. Wird eine größere Hautoberfläche der Sonne ausgesetzt, so verkürzt sich die notwendige Aufenthaltsdauer!

Nützliche Informationen

Sektion für Biomedizinische Physik, Medizinische Universität Innsbruck

http://www2.i-med.ac.at/uv-index

 

Lebensministerium

http://www.bmlfuw.gv.at

 

Australien lebt und leidet unter dem Ozonloch

Artikel in Greenpeace Magazin

 


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